4. Einsparen - hier ein paar Beispiele

Einsparen - hier ein paar Beispiele
Einsparen - hier ein paar Beispiele

Einsparpotentiale ergeben sich sowohl bei den variablen als auch bei den fixen Kosten. Mit nur wenigen Beispielen lässt sich bereits aufzählen, in welchen Bereichen Sie sofort bares Geld einsparen können.

Bewusster Lebensmitteleinkauf für Reduzierungen variabler Kosten

Rund um das Thema Lebensmitteleinkauf gibt es zahlreiche Tipps, die sich positiv auf der Ausgabenseite niederschlagen. Sparen beginnt bereits bei der Rezeptauswahl unter Verwendung möglichst vieler Zutaten, die sich bereits in Ihrem Lebensmittelvorrat befinden. Einplanen lassen sich zu dem auch saisonale Lebensmittelangebote, die im Einkauf meist preisgünstiger zu haben sind.

Verzichten sollten Sie unbedingt auf Spontan- oder Impulsiv-Einkäufe. Weitaus besser ist es hingegen vor dem Einkauf eine Liste zu erstellen, auf der lediglich die notwendigen Lebensmittel stehen. Prüfen Sie vorher auch noch die Angebote diverser Geschäfte, auch hinsichtlich deren aktuellen Sonderangebote. Nicht blenden lassen sollten Sie sich von bunten und vollmundigen Werbeversprechen.

Sparwillige Verbraucher fühlen sich heute auch nicht mehr an nur einen Anbieter gebunden, vielmehr nutzen sie ganz unterschiedliche Einkaufsmöglichkeiten, auch wenn diese nicht unmittelbar im nahen Umkreis zum Wohnort liegen sollten. Gehen Sie zudem nicht hungrig oder schlecht gelaunt einkaufen, denn so entgehen Sie der Gefahr, mehr Lebensmittel zu kaufen als eigentlich nötig wären. Über Preisvergleiche direkt im Laden lernt man nach einiger Zeit sehr effektiv, günstigere von teuren Produkten zu unterscheiden. Orientierung geben dabei u.a. die Preisangaben an den Preisauszeichnungen wie z.B. der durchschnittliche Kilopreis, der Preis pro 100 Gramm oder 100 Blatt Toilettenpapier. Teuer sind meist Produkte, die direkt in Sichthöhe angeboten werden. Günstiger können stattdessen Angebote in den unteren Regalen sein. Und zu guter Letzt lässt sich speziell bei einem wöchentlichen Großeinkauf sehr viel mehr Geld sparen, als wenn man mehrmals pro Woche kleinere Einkäufe macht.

Sparen durch Reduzierung der Stromkosten

Um die fixen Kosten des Stromverbrauchs zu senken, heißt es Nägel mit Köpfen zu machen. Hilfreich ist es dabei, das eigene Verhalten im Umgang mit Stromfressern zu ändern. Einen Einspareffekt erzielen Sie zum Beispiel, wenn Sie Elektrogeräte anstatt auf den Stand-By-Modus bei Nichtgebrauch rigoros ausschalten. Im wahrsten Sinne lohnenswert ist in diesem Zusammenhang die Anschaffung schaltbarer Steckdosenleisten für gleich mehrere Baugruppen, Komponenten und Einzelbausteinen, etwa Fernseher und Unterhaltungselektronik, PC und Drucker.

Wer nach wie vor konventionelle Leuchtmittel im Einsatz hat, sollte diese gegen Energiesparlampen oder LED-Technik ersetzen. Wie Studien belegen, lassen sich bereits alleine mit dieser Maßnahme in einem 2-Personen-Haushalt rund 270 Kilowattstunden pro Jahr einsparen. Sparlampen gibt es für alle denkbaren Anwendungsbereiche, in verschiedenen Formen und Lichtfarben. Mit Bewegungsmeldern im Innen- und Außenbereich lassen die fixen Stromkosten zudem ebenfalls reduzieren.

Als wahre Stromfresser entpuppen sich ältere, nicht mehr zeitgerechte Haushaltsgeräte, wie beispielsweise Herd, Kühl- und Gefrierschrank, Waschmaschine oder Trockner. Die Anschaffung moderner und sparsamer Neugeräte zahlt sich mittelfristig durch die reduzierten der Stromkosten aus.

Auch beim heiß geliebten Fernseher sollte man auf die Energieeffizienz achten und bedenken, dass ein älteres Gerät der Klasse B oder C mit einer Bildschirmdiagonale oberhalb von einem Meter häufig den Stromverbrauch eines Kühlschranks überbietet. Steht eine Neuanschaffung an, ist neben der Energiebilanz auch die Technik zu überdenken. Dabei verbrauchen Fernsehgeräte mit einer modernen LED-Hintergrundbeleuchtung weitaus weniger Strom als die bekannten Plasma-Bildschirme.

Sparen durch effizienteres Heizen

Oft wird Geld durch eigene Verhaltensfehler verschwendet, wie etwa durch eine konstant laufende Heizung ohne Absenkung der Vorlauftemperatur während der Nachtzeiten oder Abwesenheitszeiten der Bewohner. Eine Zeitschaltuhr mit Raumfühler kann hier erhebliche Heizkosten einsparen. Beim Geldsparen helfen auch Thermostatventile an den Heizkörpern, da sie sowohl eine Überheizung als auch ein Auskühlen der Räume verhindern.


Die individuelle Wohlfühltemperatur ist häufig für zu hohe Heizkosten verantwortlich. Die Senkung der Raumtemperatur um 1 Grad führt zu einer Einsparung von 10% der Heizkosten. Flure und Zweckräume sollten wie Schlafzimmer bei kühleren Temperaturen gehalten werden, während Wohnräume bei 21 bis 22 Grad ausreichend temperiert sind. Badezimmer dürfen auch 23 Grad als Temperatur erreichen. Die Raumtüren sollten geschlossen bleiben, um die Temperaturen in den Räumen konstant zu halten.


Ein häufig gemachter Fehler besteht in falscher Lüftung. Empfohlen wird mehrmaliges kurzes Stoßlüften aller Räume. Die Zeit ist kurz zu wählen, damit die Möbel und Wände nicht auskühlen können. Die Fenster sollen für wirksame Lüftung weit geöffnet werden. Gekippte Fenster während der Heizperiode sollten gänzlich vermieden werden. Sie verursachen hohen Energieverlust bei minimalem Luftaustausch. Über Nacht sollten vorhandene Rollläden und Vorhänge geschlossen werden. Sie verhindern eine verstärkte Wärmeabstrahlung, denn Fenster sind bei nahezu allen Bauwerken im Vergleich zum Mauerwerk Schwachstellen in der Wärmeisolierung.

Sparen bei Verträgen und Versicherungen

Der Stromlieferant schickt Rechnungen, das Kabelfernsehen, der Internetanschluss und die Autoversicherungen wollen bezahlt sein, selbst kommunale Forderungen können tiefe Löcher ins Budget reißen. Dabei gilt, dass sämtliche Verträge und Polizzen regelmäßig auf den Prüfstand gehören und auf Sparpotentiale hin zu überdenken sind. Es mag zwar ein wenig Mühe bereiten, aber Online-Vergleiche sind stets ein hilfreiches Mittel um Kosten zu senken.

Kein Verbraucher ist an seinen Stromanbieter gebunden. Bei einem Wechsel des Anbieters aber lassen sich oftmals mehrere Hundert Euro einsparen. Bei angekündigten Strompreiserhöhungen etwa kann jeder Verbraucher von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen und zu einem günstigen Stromanbieter wechseln. Ähnliches gilt bei der Grundversorgung der Gasanbieter vom Stadt- oder Gemeindewerk. Deren Tarife sind Verbraucherschützern stets ein Dorn im Auge. Auch hier lassen sich durch einen Anbieterwechsel erhebliche Summen sparen, in der Regel übernimmt der neue Versorger sogar die Abwicklung der unumgänglichen Formalitäten.

Regelmäßig zum 30. November eines Jahres können Autobesitzer in Deutschland die KFZ-Versicherungen kündigen und zu einem anderem Anbieter wechseln. Im Kampf um neue Kunden unterbieten sich manche Versicherungen, um Sie zu einem Wechsel zu bewegen. Aber egal ob es sich um die monatliche Gebühr für das Kabelfernsehen, den Internetanschluss oder die Autoversicherung handelt. Nur der Vergleich macht Sie reich! Sämtliche Verträge mindestens einmal im Jahr auszupacken und Angebote von andern Anbietern zu vergleichen kann von mehreren Hundert Euro bis zu Tausend Euro an Einsparungspotential bringen.

Bedenken Sie: niemand schenkt Ihnen etwas, sondern Sie sind selbst dafür verantwortlich, dass Sie Ihr Geld nicht selbst an die zahlreichen Anbieter verschenken.

So klappt das mit dem Sparen

Wissen Sie noch wofür Sie Ihr Geld gestern ausgegeben haben? Eventuell, ja - aber wie sieht es denn mit letzter Woche aus?
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2. Mit dem Haushaltsplan beginnen

In vielen Artikeln wird immer wieder erwähnt wie nervig, anstrengend aber doch notwendig ein Haushaltsbuch ist. Aber ganz ehrlich, was schadet es zu wissen wo man einsparen kann? Sobald der Finanzplan eingerichtet ist, hat man nicht mehr viel zu tun.

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3. Auswerten und Sparpotentiale entdecken

Sobald Ihre aktuellen Finanzen im Haushaltsbuch erfasst wurden, können Sie direkt mit dem Auswerten beginnen. Wichtig dabei ist, dass Sie ein Gefühl für Ihre Finanzen bzw. Ihre Ausgaben bekommen.

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